Die Arbeit im Schulkindergarten
Der Schulkindergarten ist kein Kindergarten im herkömmlichen Sinne, sondern Teil der Grundschule. Er ist also eine Klasse für Kinder, die schulpflichtig aber auf Grund ihrer geistigen, körperlichen oder psychischen Entwicklung noch nicht schulfähig sind.
Die Aufgabe und das Ziel der Arbeit im Schulkindergarten ist es, die vom 1. Schuljahr zurückgestellten Kinder innerhalb eines Schuljahres durch individuelle Reifehilfen so weit in ihrer Entwicklung zu fördern, dass sie den Anforderungen der 1. Klasse gewachsen sind.
Der Unterricht im SKG ist so gestaltet, dass vom 1. Schultag an eine feste Strukturierung vorgegeben ist. Er beginnt oft mit einem Stuhlkreis, in dem Rituale wie Begrüßung, Lieder, Wochentage und Zählübungen eingehalten werden. Danach erfolgen zum Beispiel Übungen aus den Bereichen, die gerade durchgenommen werden. Zu Anfang Übungen aus dem Farben-Formen-und Mengenbereich, jahreszeitliche Themen, später Matheprogramme und Vorläuferübungen für den Lese-und Rechtschreiberwerb.
Übungen aus dem Stuhlkreis werden in der Regel auf einem entsprechenden Arbeitsblatt vertieft, es folgt ein Wahrnehmungstraining und/oder Übungen zur Förderung der Feinmotorik, eine Spielphase und ein Abschlusskreis. Die Stunden sind so gestaltet, dass ein Wechsel von Spannung und Entspannung gegeben ist. Dazu gehören natürlich auch regelmäßige Sport-und Musikstunden und Projekte mit anderen Klassen.