Beratungskonzept

Tätigkeit beratender Lehrerinnen und Lehrer an der Brüder-Grimm Schule

Spezifischer Beratungsbedarf an der Brüder-Grimm Schule

In den letzten Jahren sind es immer mehr verhaltensauffällige Schüler, die die verstärkte Aufmerksamkeit der LehrerInnen auf sich ziehen. Diese Auffälligkeiten können sich in verschiedenen Formen äußern: im sozialen Umgang mit den Mitschülern und /oder Lehrern, in aggressivem oder autoagressivem Verhalten, Leistungsversagen oder Leistungsverweigerung, Schulabsentismus und weiteren Verhaltensweisen. Es ist ganz wichtig, dass Lehrkräfte und Eltern vertrauensvoll miteinander umgehen. Eltern kennen ihr Kind am besten und können über seine bisherige Entwicklung Auskunft geben. Sie kennen das familiäre Umfeld und können über Störungen in diesem Umfeld, die vielleicht das Verhalten des Kindes beeinflusst haben, berichten.

Oft leistet das Jugendamt wertvolle Unterstützung bei der Suche nach der Ursache des „gestörten“ kindlichen Verhaltens, z. B. durch eine Erstellung eines sozial-pädagogischen Gutachtens, das die gesamte familiäre Situation des Kindes mit einbezieht.

Zusätzlich müssen oft neurologische oder psychologische Gutachten eingeholt werden.

So müssen verschiedene Stellen eines Netzwerkes zusammenarbeiten, damit eine individuelle Hilfe für ein Kind gefunden wird. Im Mittelpunkt dieses Netzwerkes steht anfangs der Lehrer, der diese Position im weiteren Verlauf der Maßnahme an eine andere Stelle abgeben kann.

Oft besteht die Hilfe in einer unterstützenden Maßnahme für die betroffene Familie. Dies kann geschehen durch

eine psychologische oder psychotherapeutische Therapie des Kindes, eingebettet in eine Familientherapie
durch Unterstützung durch eine/n Familienhelfer/in
durch Inanspruchnahme einer anderen städtischen, privaten oder kirchlichen Institution, zu denen auch ehrenamtliche Kräfte wie z.B. „Paten für ein Kind“ gehören
durch die Unterbringung des Kindes in einer Nachmittagsbetreuung, Hausaufgabenhilfe, Sportveranstaltung oder Teilnahme in einem Verein